Skeptics in the Pub mit Martin Plöderl, Paracelsus Medizinische Universität Salzburg
Abstract: Die Evidenzbasierte Medizin ist ohne Zweifel eine kulturelle Errungenschaft. Doch gibt es problematische Aspekte, welche am Beispiel von Antidepressiva gut zu demonstrieren sind. Dazu gehören unter anderem die unseriöse Anwendung wissenschaftlicher Methoden, fragwürdige Zulassungskriterien und die Einflussnahme der Industrie auf die Forschung und klinische Praxis. Dies führt in der Regel zu einer Überschätzung des Nutzens und einer Unterschätzung der Schäden durch Antidepressiva und andere Medikamente bzw. nicht-medikamentöse Behandlungen. Es gibt aber auch Lösungsansätze wie die Vorab-Registrierung von klinischen Studien, unabhängige Replikationen und ein kritischer Umgang mit Interessenskonflikten.
AERA
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